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taz diskutiert auf der Buchmesse Leipzig Frühlingsluft und Bücherduft

Am 21. März startet wieder die Leipziger Buchmesse und die Liebe zur Literatur wird erneut die Messehallen füllen. Wir sind mit dem taz Studio vor Ort und bitten die Autor:innen der Stunde zur Diskussion über ihre Werke.

Das taz Studio auf der Leipziger Buchmesse Anke Peters

Aus der taz | Erst ist da Vorfreude. Dann dieses samtene Gefühl zwischen den Fingern beim Aufschlagen der Seiten, zusammen mit dem Gewicht der Worte in der Hand. Und plötzlich dieser typische, herbe Duft eines druckfrischen Buches, der viel verspricht. Eine ganz eigene Welt zwischen zwei Buch­deckeln: Leipzig.

Bei der Messe dort füllt die Liebe zum Buch die Hallen, passend zum Frühling vor der Tür. Der Herzschlag der Buchbranche wird spürbar. Auch die taz hat sich dem gedruckten Wort seit 1978 verschrieben. Das Jahr über im Zeitungsformat, aber pünktlich zur Leipziger Buchmesse auch durch das Wiederaufleben unseres taz Studios.

Riemann, Hitzlsperger, Neubauer

Und so begrüßen wir zum Frühjahrsreigen auch in diesem Jahr einige der interessantesten Literaturgrößen zum Austausch über ihre neuesten Werke, Schreibblockaden und Lieblingsbücher. Hier eine nur begrenzte Auswahl: Passend zum ersten Summen in der Luft, präsentiert Paul Murray sein preisgekröntes Buch „Der Stich der Biene“. Tragisch und gleichzeitig komisch nähert sich die Erzählung den großen Themen wie Familie und Schicksal vor dem Hintergrund einer auseinanderfallenden Welt.

taz Talk meets Buchmesse Leipzig

Vom 21. bis 24. 3. auf der Leipziger Buchmesse, Halle 5, Stand D500. Kommen Sie vorbei für eine kostenlose, druckfrische taz samt literataz und 30 Veranstaltungen rund um die Neuerscheinungen des Frühjahrs auf unserer Bühne im taz Studio. Falls Sie nicht vor Ort sein können, begrüßen wir Sie gerne digital. Alle Veranstaltungen sind live und im Nachhinein abrufbar in der Youtube-Playlist zur Buchmesse auf dem Youtube-Kanal der taz. Weitere Infos: taz.de/buchmesse

Auch Katja Riemann stellt Menschen in den Mittelpunkt ihres sehr persönlichen Buches „Zeit der Zäune“. Menschen, die normalerweise unsichtbar sind, hinter Zäunen, in Camps, ohne Stimme, auf der Flucht. Riemann lässt ihre Reisen, wie sie sagt, zu den „Schmerzpunkten der Welt“, lebendig werden und erzählt von den Begegnungen mit diesen Menschen und deren Umgehen mit dem Warten.

Reformpolitik und Protest

Nach der Flucht kommt das Ankommen. Toxische Pommes setzt mit ihrer herrlich lakonischen Vater-Tochter-Geschichte genau hier an – die Tochter, die täglich versucht, die perfekte Migrantin zu sein, der Vater, der sie darin unterstützt und dabei an sich selbst scheitert.

Scheitern war für Thomas Hitzlsperger nie eine Option. Schon mit 18 Jahren tauschte er die bayerische Provinz gegen die großen Fußballligen Europas, der Auftakt zu einer der erfolgreichsten Fußballkarrieren. Den größten Mut bewies er jedoch, als er sich als erster deutscher männlicher Fußballprofi zu seiner Homosexualität bekannte, ein Meilenstein gegen Schwulenfeindlichkeit im Fußball. Bei seinem Besuch im taz Studio gewährt er uns einen Einblick in seine Vergangenheit und macht Mut für die Zukunft.

Unser alljährliches, abendliches Highlight ist auch dieses Jahr das taz-Futurzwei-Zukunftsgespräch in der Galerie KUB. Luisa Neubauer und Daniel Cohn-Bendit treffen aufeinander und diskutieren, wie sich demokratische Reformpolitik und Protest erfolgreich neu erfinden können, ohne gleichzeitig antidemokratische Kräfte zu stärken und die Wirtschaft zu schwächen.

Frisch gedruckte taz und persönliche Begegnungen

Das gesamte Programm auf unserer Bühne in Halle 5, Stand D 500 oder alternativ dazu online im Stream finden Sie unter www.taz.de/buchmesse.

Lassen Sie sich von den Buchneuheiten inspirieren und vom Duft der Bücher verführen. Die frisch gedruckte taz, persönliche Begegnungen sowie Druckerschwärze an den Händen gibt’s gratis dazu. Wir freuen uns auf Sie!

Susanne Ruwwe organisiert als Eventmanagerin der taz seit Jahren zusammen mit Anja Mierel das taz Studio auf der Leipziger Buchmesse.